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Datenlecks gehören heute zu den größten Bedrohungen für Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe oder Branche. Bezeichnenderweise sind sie zunehmend nicht das Ergebnis ausgeklügelter Angriffe von außen, sondern die alltäglichen Handlungen der Mitarbeiter – das Versenden von Dateien, die Arbeit in der Cloud oder die Verwendung privater Geräte. Der traditionelle Sicherheitsansatz, der auf der Sperrung des Zugriffs und restriktiven Verboten basiert, führt oft zu Frustration und Umgehung der Benutzer. Moderner Datenschutz muss daher eine zentrale Frage beantworten: Wie lassen sich Informationslecks verhindern, ohne Teams zu behindern.

Wichtigste Schlussfolgerungen

  • Die meisten Datenlecks haben ihren Ursprung innerhalb des Unternehmens

  • Übermäßige Verstopfungen führen zu einer Verringerung der Arbeitseffizienz

  • Der Datenschutz sollte den Kontext und das Verhalten des Nutzers berücksichtigen

  • Es ist wichtig, riskante Aktivitäten von normaler Arbeit zu unterscheiden

  • Ein modernes Konzept kombiniert Sicherheit mit Benutzerfreundlichkeit

Inhaltsverzeichnis

  • Warum Datenlecks in Unternehmen auftreten

  • Die häufigsten Quellen für einen unkontrollierten Abfluss von Informationen

  • Warum das Sperren von Benutzern nicht funktioniert

  • Wie man Daten schützt, ohne die Arbeit zu behindern

  • Die Rolle von Kontext und Benutzerverhalten

  • Häufig gestellte Fragen

  • Zusammenfassung

Warum Datenlecks in Unternehmen auftreten

Entgegen der landläufigen Meinung sind Datenlecks selten das Ergebnis einer bewussten Handlung von Mitarbeitern. Meistens sind sie das Ergebnis von Eile, mangelndem Bewusstsein oder dem Wunsch, eine Aufgabe schnell zu erledigen. Das Versenden einer Datei an ein privates Postfach, das Speichern eines Dokuments in einer nicht autorisierten Cloud oder die Weitergabe von Daten an die falsche Person sind Situationen, die jeden Tag passieren.

Das Problem ist also nicht die Arbeit der Benutzer selbst, sondern die fehlende Kontrolle darüber, wie die Daten verwendet werden.

Die häufigsten Quellen für einen unkontrollierten Abfluss von Informationen

Zu den häufigsten Quellen für Datenlecks gehören E-Mails, Cloud-Anwendungen, externe Medien und Webbrowser. In hybriden Arbeitsumgebungen verlassen Daten oft die Unternehmensinfrastruktur und Unternehmen verlieren den Überblick über sie. Unter solchen Bedingungen kann die klassische Netzwerksicherheit die Informationen nicht wirksam schützen.

Besonders riskant sind Situationen, in denen Benutzer mehrere Tools gleichzeitig verwenden, ohne klare Regeln für die Datenverarbeitung.

Warum das Sperren von Benutzern nicht funktioniert

Restriktive Sicherheitsmaßnahmen, wie das Sperren von Anwendungen, Websites oder der Möglichkeit, Dateien zu übertragen, sind oft kontraproduktiv. Die Benutzer suchen nach Umgehungslösungen, verwenden private Geräte oder nicht autorisierte Tools, was das Risiko von Datenlecks weiter erhöht.

Anstatt den Zugang zu beschränken, sollten sich Unternehmen darauf konzentrieren zu verstehen, wie Daten im Tagesgeschäft verwendet werden.

Wie man Daten schützt, ohne die Arbeit zu behindern

Ein wirksamer Datenschutz sollte auf der Überwachung und Analyse der Aktivitäten der Nutzer im Kontext ihrer Rolle, ihres Standorts und der Art der verarbeiteten Informationen beruhen. Es ist wichtig, zwischen geschäftlich gerechtfertigten Aktivitäten und Verhaltensweisen, die tatsächlich ein Risiko darstellen, zu unterscheiden.

Lösungen angeboten von Forcepoint konzentrieren sich auf den Schutz von Daten durch die Analyse des Kontexts und des Benutzerverhaltens, anstatt starre Sperren anzuwenden. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, nur dann zu reagieren, wenn eine echte Bedrohung durch ein Informationsleck besteht.

Die Rolle von Kontext und Benutzerverhalten

Moderne Datenschutzsysteme berücksichtigen nicht nur die bloße Tatsache der Informationsübertragung, sondern auch die Umstände, unter denen diese stattfindet. Die Handlung eines Mitarbeiters, der seine Aufgaben wahrnimmt, wird anders bewertet als das versuchte massenhafte Kopieren von Daten außerhalb der Organisation.

Die Kontextanalyse reduziert Fehlalarme erheblich und konzentriert sich auf echte Bedrohungen.

Häufig gestellte Fragen

Kann das Risiko von Datenverlusten vollständig ausgeschlossen werden?
Nein, aber sie können mit der richtigen Schutzstrategie erheblich reduziert werden.

Erfordert der Datenschutz immer Einschränkungen für die Benutzer?
Nein, der moderne Ansatz ermöglicht den Schutz von Daten, ohne die Arbeit zu blockieren.

Funktionieren solche Lösungen auch bei der Arbeit in Mischformen?
Ja, sie wurden mit Blick auf verteilte Umgebungen entwickelt.

Zusammenfassung

Die Verhinderung von Datenlecks muss nicht bedeuten, dass Benutzer ausgesperrt werden und die tägliche Arbeit behindert wird. Effektiver Informationsschutz basiert heute auf dem Verständnis des Kontexts, des Benutzerverhaltens und der tatsächlichen Geschäftsanforderungen. So können Unternehmen ihre Daten schützen und gleichzeitig ihre Teams flexibel und hochproduktiv halten.

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